Meditation: Der Schlüssel zu einer erfüllten Mutterschaft

  Kategorien: Fit Mama,
5 Min.
28. Jul'25

Ständig in Bewegung. So sieht für die meisten Mamas das Muttersein aus – besonders während der sogenannten „Elternzeit“. Ein Moment nur für sich selbst klingt plötzlich wie ein Science-Fiction-Szenario. Vielleicht suchen auch Sie vergeblich nach einer Möglichkeit, wie Sie entschleunigen, die Zeit kurz anhalten und Ihren Geist neu programmieren können. Haben Sie es schon einmal mit Meditation versucht? Sie ist kostenlos und funktioniert wirklich. Sie müssen nur Ihre Vorurteile ablegen und ihr eine Chance geben.

Kinder reagieren auf den Stress und die Emotionen ihrer Eltern. Wenn Sie Angst oder innere Unruhe verspüren, spüren das auch Ihre Kinder. Meditation hilft also nicht nur Ihnen, sondern der ganzen Familie. Sie werden Ihre Alltagsroutine zwar nicht völlig verändern, aber Sie gewinnen Abstand und beginnen, die Dinge gelassener und klarer zu sehen. Es gibt viele Arten der Meditation – finden Sie heraus, was für Sie am besten passt.

Die Vorteile der Meditation

Wissenschaftler haben die Auswirkungen von Meditation auf das menschliche Gehirn, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden untersucht. Tausende von Studien zeigen äußerst positive Ergebnisse. Zu den häufigsten Vorteilen gehören:

  • Meditation beruhigt und schenkt neue Energie
  • Menschen, die meditieren, benötigen weniger Schlaf
  • Meditation verbessert das Gedächtnis und die Konzentration
  • Das Gehirn altert langsamer
  • Das Immunsystem wird gestärkt
  • Meditation reduziert Depressionen, Stress und Angstzustände
  • Sie senkt den Blutdruck
  • Sie hilft bei Schlaflosigkeit
  • Sie fördert kreatives Denken

Meditation nimmt Ihnen Ihre Aufgaben als Mama zwar nicht ab, aber sie macht sie leichter. Sie können sich besser konzentrieren und erledigen mehr in kürzerer Zeit.

Meditácia a materstvo

                                                                                                           Fotoquelle: Freepik

Wie beginnen Sie mit der Meditation?

Meditation ist keine Wissenschaft. Sie müssen sich dafür nicht speziell in tibetischen Klöstern vorbereiten. Stellen Sie einfach einen Timer auf Ihrem Handy ein, setzen Sie sich bequem hin, richten Sie Ihren Rücken auf und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Wählen Sie anfangs eine kürzere Dauer – ein paar Minuten reichen vollkommen. Später können Sie die Zeit schrittweise verlängern. Hier sind einige Tipps, die Sie durch die ersten Minuten Ihrer Meditation begleiten:

  • Machen Sie Meditation zu Ihrem täglichen Ritual – entweder morgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Schlafengehen.
  • Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen Sie sich bequem hin. Sie können ein spezielles Meditationskissen verwenden oder auch ein großes Stillkissen – beides ist geeignet.
  • Wenn Sie sich entspannen möchten, hören Sie beruhigende instrumentale Musik.
  • Duftkerzen helfen Ihnen, zur Ruhe zu kommen und die Meditation intensiver zu erleben.
  • Stellen Sie den Timer zu Beginn nur auf ein paar Minuten – zum Beispiel auf fünf. Meditieren Sie einige Tage lang jeweils fünf Minuten und verlängern Sie dann auf zehn. Wählen Sie einen angenehmen Weckton, der Sie nach der Stille nicht erschreckt.
  • Wenn Sie sich unsicher sind, wie man meditiert oder was man tun soll, finden Sie auf YouTube oder Spotify zahlreiche geführte Meditationen. Es gibt auch viele Apps, die Sie Schritt für Schritt anleiten – ideal für Einsteigerinnen.
  • Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung.
  • Versuchen Sie nicht, Ihre Gedanken zu blockieren, aber schenken Sie ihnen auch keine Beachtung. Lassen Sie sie einfach vorbeiziehen – wie Wellen oder ein Luftzug, der Sie nicht berührt.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, dass es nicht gelingt – das macht nichts. Zählen Sie in Gedanken mit. Zum Beispiel zählen Sie jeden vollständigen Ein- und Aus-Atemzug bis zehn und beginnen dann wieder von vorn.
  • Beliebt sind auch Mantras – also bekräftigende Sätze oder Affirmationen. Gefällt Ihnen keiner der Vorschläge im Internet? Dann erschaffen Sie Ihr eigenes Mantra, das Sie während der Meditation wiederholen und das Sie von Ihren Gedanken ablenkt.

Gönnen Sie sich nach der Meditation eine Tasse Kräutertee oder probieren Sie ein paar einfache Yogaübungen. Ein paar Minuten in Stille oder mit angenehmer Musik – das dürfen Sie sich ruhig gönnen, oder? Sie können auch im Liegen meditieren, allerdings besteht die Gefahr, dass Sie dabei einschlafen. Wenn Sie gerne ein entspannendes Bad nehmen, können Sie auch dabei meditieren.

Meditieren können Sie auch während alltäglicher Tätigkeiten. Es genügt, wenn Sie sich ganz auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und Ihre Gedanken weder in die Vergangenheit noch in die Zukunft abschweifen lassen. Beim Spazierengehen können Sie sich zum Beispiel darauf konzentrieren, wie Ihre Füße den Boden berühren, oder bewusst die Gesichter der Menschen, die Natur und Ihre Umgebung wahrnehmen. Wichtig ist, sich auf eine einzige Sache zu fokussieren. Wenn Sie mit jemandem sprechen, hören Sie ganz bewusst zu. Wenn Sie mit Ihrem Kind spielen, widmen Sie sich nur diesem Moment. Auf diese Weise können Sie den ganzen Tag über meditieren.

    Meditácia a výchova detí

                                                                                                              Fotoquelle: Freepik

    Meditation ist für alle da

    Haben Sie das Gefühl, dass Meditation nichts für Sie ist? Geben Sie ihr eine Chance. Ein überfüllter Geist, der Versuch, den Gedankenstrom zu stoppen, und das Gefühl des Scheiterns sind häufige Gründe, warum viele schon nach dem ersten Versuch aufgeben. Doch bedenken Sie: Gedanken loszulassen ist gar nicht so einfach – und es fällt wirklich jedem schwer. Es ist, als würde ein Äffchen in unserem Kopf von einem Gedanken zum nächsten springen. Durch regelmäßiges Meditieren werden Sie allmählich mehr Klarheit im Geist erfahren. Denken Sie daran: Gegen Gedanken müssen Sie nicht kämpfen. Lassen Sie sie einfach vorbeiziehen, ohne ihnen Beachtung zu schenken.

    Eine andere Gruppe von Menschen stellt sich unter Meditation das Sitzen im Schneidersitz und das Singen fremder Mantras vor – vielleicht sogar als Teil einer fremden Religion. Ja, Meditation kann so aussehen – aber warum sollten Sie das tun, wenn es sich für Sie nicht richtig anfühlt? Meditation bedeutet vor allem: mit sich selbst in Kontakt sein. Nicht mehr und nicht weniger. Sie brauchen dafür keine Mantras und auch keine religiöse Zugehörigkeit.

    Meditation kann Ihnen die Energie zurückgeben, die während der Mutterschaft fast jede Mama verliert. Reden Sie sich nicht ein, dass Sie dafür keine Zeit haben – 5 bis 10 Minuten täglich kann sich jede von uns nehmen. Legen Sie einfach das Handy zur Seite, scrollen Sie nicht durch soziale Netzwerke und tauchen Sie stattdessen in Ihr eigenes Leben ein – nicht in das der anderen. Und außerdem: Sie können auch während anderer Aktivitäten meditieren. Beim Spazierengehen, auf Reisen, beim Bügeln oder Aufräumen … Die Grundlage der Meditation ist schließlich die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment.

    Meditation lehrt Sie, schwierige Momente im Leben nicht zu verdrängen. Im Gegenteil – sie hilft Ihnen, sich durch sie hin durchzuatmen. Wunder geschehen nicht bei der ersten Meditation – und vielleicht ändert sich Ihr Leben auch nicht nach der fünften. Wie bei allem, was langfristig positive Wirkung auf unser Leben haben soll, braucht auch die Meditation vor allem eines: Zeit und Regelmäßigkeit. Aber für innere Ruhe und eine harmonische Familie lohnt es sich auf jeden Fall.

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