Puppen gehören zu den ältesten Spielzeugen, mit denen Kinder schon vor Jahrtausenden gespielt haben. Puppen aus Ton, Wachs, Holz, Maisblättern und später aus Porzellan wurden durch Puppen mit weichen Körpern und verschiedenen interaktiven Funktionen ersetzt. Die Geschichte der Puppen beweist, dass diese Spielzeuge in der Kindheit eine sehr wichtige Rolle spielen.
Kinder lernen durch Beobachtung, aber auch durch Nachahmung. Das Spiel mit Puppen war seit jeher ein Spiel, durch das Kinder nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt um sie herum besser verstehen lernten. Unabhängig vom Geschlecht kann das Spielen mit diesen Spielzeugen die emotionale Entwicklung der Kinder sehr positiv beeinflussen – und das ist bei weitem nicht der einzige Grund, warum eine Puppe weder bei Ihrer Tochter noch bei Ihrem Sohn fehlen sollte.
Entwicklung kognitiver Fähigkeiten
Puppen geben Kindern die Möglichkeit, ihre kognitiven Fähigkeiten zu üben, indem sie diese auf jemand anderen anwenden. Etwa im Alter von 2–3 Jahren beginnen Kinder, mit der Puppe so zu spielen, als wäre sie ihr gleichwertiger Partner – sie sprechen mit ihr, füttern sie, ziehen sie um und legen sie schlafen.
Beim Spiel mit der Puppe eignen sich Kinder auch hygienische Fertigkeiten an, wie Zähneputzen, Baden und Haare kämmen. Viele Puppen können heute sogar wirklich gebadet werden, was dieses Lernen und das Kennenlernen der Erwachsenenwelt noch vertieft. Zunächst üben Kinder ihre erworbenen kognitiven Fähigkeiten an der Puppe und beginnen später, sie auch bei sich selbst, ihren Geschwistern und Eltern anzuwenden.
Hrou s bábikou si deti osvoja aj hygienické zručnosti, ako je umývanie zubov, kúpanie a česanie vlasov. Mnohé bábiky už dnes môžu deti naozaj kúpať, čím sa ešte viac prehlbuje toto učenie a spoznávanie sveta dospelých. Deti si najprv nadobudnuté kognitívne schopnosti precvičia na bábike a neskôr ich začnú skúšať aj na sebe, ale tiež na súrodencoch a rodičoch.
Empathie, Mitgefühl und Verantwortung
Mit dem Erwerb kognitiver Fähigkeiten gehen auch Verantwortung, Empathie und Mitgefühl Hand in Hand. Kinder lernen, wie sie sich um ihre Puppe kümmern müssen – sie wissen, dass sie sie füttern, wickeln und im Kinderwagen spazieren fahren sollen. Sie übernehmen einfach die volle Verantwortung für sie. Dies hängt eng mit der Fähigkeit zusammen, Emotionen zu verarbeiten. Schon in so jungem Alter können sich Kinder in die Bedürfnisse anderer hineinversetzen, Mitgefühl zeigen und werden dadurch zu fürsorglichen, liebevollen Menschen.
Das Spiel mit der Puppe hilft ihnen zu verstehen, wie die Welt um sie herum, aber auch ihre eigene Welt funktioniert. Sie beobachten ihre Eltern aufmerksam und übertragen dieselben Verhaltensmuster in das Spiel mit der Puppe. Die Fürsorge für das Lieblingsspielzeug bereitet das Kind zudem besser auf die Ankunft eines jüngeren Geschwisters vor. Eine Puppe, die Pflege und Liebe benötigt, ermöglicht es Kindern, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen – nämlich aus der Perspektive der Eltern. Durch dieses Spiel erwerben sie sozial-emotionale Fähigkeiten, die ihnen die Möglichkeit geben, auf unschuldige und sichere Weise die Kontrolle über Dinge zu übernehmen.
Verbesserung der Feinmotorik
Das tägliche Spielen mit der Puppe beeinflusst zweifellos auch die Feinmotorik, die sich dabei entwickelt und verbessert. Etwa ab dem ersten Lebensjahr erlernt das Kind den Pinzettengriff, den es während des Spiels mit der Puppe ständig übt. Es greift den kleinen Kamm für die Puppe, zieht sie an und füttert sie. Wie bereits erwähnt, probiert es diese Fähigkeiten zunächst an der Puppe aus und arbeitet anschließend daran, seine Feinmotorik auch bei sich selbst zu verbessern.
Nach und nach werden die Kinder dazu angeregt, sich um sich selbst zu kümmern. Sie erreichen ein Stadium, in dem sie alles alleine machen möchten. Und auch wenn es für Ihren Sohn oder Ihre Tochter eine kleine Ewigkeit dauern wird, den Reißverschluss der Jacke zu schließen, lassen Sie die Kinder diese Aufgabe mit ihren eigenen Händen bewältigen. Auch das Essen wird dadurch länger dauern, doch dank dieser Entdeckungen und der Entwicklungsschritte, die durch das Spielen mit der Puppe unterstützt werden, wird das Kind diese Meilensteine leichter meistern.
Erweiterung des Wortschatzes
Das Rollenspiel, bei dem Kinder verschiedene Rollen nachahmen, hat einen enormen Einfluss auf die Entwicklung ihres Wortschatzes und ihrer Kommunikationsfähigkeiten. Schon von klein auf sprechen Kinder mit ihren Spielzeugen und plappern in deren Gegenwart. Anfangs mögen Ihnen diese „Gespräche“ unverständlich erscheinen, doch mit der Zeit werden Sie feststellen, dass das Kind beim Spielen mit der Puppe sein Verhalten beschreibt oder der Puppe vielleicht sogar erfundene Geschichten erzählt.
Die Erweiterung des Wortschatzes können Sie jedoch auch auf andere Weise fördern. Beteiligen Sie sich am Spiel mit der Puppe und benennen Sie die Körperteile. Weisen Sie dabei immer darauf hin, dass die Puppe – genauso wie das Kind und auch Sie – Hände, Beine, Augen, Mund und eine Nase hat. Später können Sie zu den einzelnen Kleidungsstücken und anderen Hilfsmitteln übergehen, die Ihrem Kind beim Versorgen der Puppe helfen. Neben Substantiven sollten Sie sich auch auf Verben konzentrieren und kommentieren, was Ihr Kind gerade mit der Puppe macht. Wiederholung ist die Mutter des Lernens – und im Fall der Erweiterung des kindlichen Wortschatzes gilt dies umso mehr.
Lernen über die Welt und ihre Vielfalt
Ein Kind erkennt sehr früh, dass die Welt vielfältig ist und sich nicht nur auf seine eigene Person, die Eltern und Geschwister beschränkt. Nach und nach stellt es fest, dass Menschen unterschiedliche Haar-, Augen- und Hautfarben haben, dass es Jungen und Mädchen gibt, dass manche eine Brille tragen oder eine andere Sprache sprechen. Schon längst gibt es Puppen auf dem Markt, die Kindern genau diese Vielfalt der Welt zeigen. Ein Beweis dafür ist die Puppe Ken, die 2021 ihren unglaublichen 60. Geburtstag feierte und darauf aufmerksam macht, dass eine Puppe nicht nur weiblich sein muss.
Neben männlichen Puppen finden sich auf dem Markt auch Puppen aus anderen Kulturen, die Kindern helfen, sich mit ihrer eigenen Kultur zu identifizieren, sie aber auch mit anderen Kulturen und ethnischen Gruppen vertraut machen. Puppen mit anderer Hautfarbe, anderen Haaren, Kleidern oder Körperformen lehren Kinder schon in jungen Jahren, die Welt in ihrer ganzen Vielfalt zu akzeptieren. Dadurch wachsen Kinder ohne Vorurteile auf, werden gesellschaftlich offener und machen keine unnötigen Unterschiede zwischen Menschen.
Puppen gehören ebenso sehr (wenn nicht sogar noch mehr) in Kinderhände wie jedes andere Spielzeug – unabhängig davon, ob Sie eine Tochter oder einen Sohn haben. Das Spiel mit Puppen hilft Kindern, die Welt, in der sie leben, schneller und leichter zu verstehen. Durch die Fürsorge für ihre Puppe wachsen sie zu einfühlsamen, verantwortungsbewussten und liebevollen Menschen heran.