Wie die Bärchen schwimmen lernten

5 Min.
17. Jul'25

Der Sommer bedeutet lange Tage, Meer, Urlaub, Pool, Melone und Eiscreme. Kein Wunder, dass unsere Teddybären den Sommer einfach lieben. Oli freut sich, dass er nicht zur Schule muss, und Bruno genießt es, nicht früh aufstehen zu müssen. Mila kann es zwar kaum erwarten, dass im September die Schule wieder beginnt, aber wie sie selbst sagt: „Der Sommer ist wie gemacht für Feldforschung.“ Doch dieser Sommer ist ganz besonders – denn die Teddybären wollen schwimmen lernen!

Kinder lernen am besten durch Spielen

Papa Bär und Mama Bärin sind geschickte Schwimmer, aber ihre Kleinen sind noch ein wenig tollpatschig. Bruno – obwohl er es nicht zugeben will – hat ein bisschen Angst, Mila ist auch vorsichtig. Und Oli? Der springt kopfüber ins Wasser. Er behauptet, dass man am besten schwimmen lernt, wenn man ins tiefe Wasser fällt. Schade nur, dass er dabei jedes Mal zu ertrinken droht und der Rettungsonkel alle Hände voll zu tun hat. Deshalb verlässt er das Wasser lieber gar nicht und wartet auf Oli, bis dieser wieder hineinfällt, um ihn erneut herauszufischen.

„Ach, unsere Kinder …“, seufzte Mama Bärin und gemeinsam mit Papa Bär beschloss sie, das Schwimmenlernen lieber einem professionellen Schwimmlehrer zu überlassen. Ein Kind schwimmen zu lehren ist das eine, drei kleine Bären das andere. Einer springt und geht unter, der nächste schaut das Wasser an und kostet es, und der dritte hat Stift und Papier in der Hand und berechnet den Wasserwiderstand.

Der Schwimmlehrer musterte die Bärenkinder und seufzte. „Na gut! Kommt alle drei her. Mila, Schwimmen ist keine Wissenschaft. Bruno, das Wasser im Pool enthält Chlor und ist nicht zum Trinken gedacht – aber man muss auch keine Angst davor haben. Und du, Oli! Zuerst lernen wir schwimmen, dann wird ins Wasser gesprungen, nicht umgekehrt. Aber ganz zuerst spielen wir in seichtem Wasser.“

Also nahm der Schwimmlehrer die Kinder mit ins flache Wasser und begann mit ihnen zu spielen. Sie warfen sich einen Ball zu, planschten und tobten herum. Sie bekamen auch Schwimmringe, Schwimmflügel und ein Schwimmbrett. Dank dieser Hilfsmittel lernten sie, dem Wasser zu vertrauen, und trauten sich nach und nach auch ins tiefere Wasser. „Ausgezeichnet!“, jubelte der Schwimmlehrer. „Jetzt können wir einen Schritt weiter gehen.“

Blubberblasen und Atemübungen im Wasser

Der Schwimmlehrer führte die Kinder zum Beckenrand und erklärte ihnen, dass sie nun Blubberblasen ins Wasser machen würden. „Und wozu ist das gut?“, fragte Mila – vermutlich zum millionsten Mal – denn sie wollte wirklich alles über das Schwimmen wissen. Der Schwimmlehrer holte tief Luft und beantwortete geduldig zum millionsten Mal Milas neugierige Frage.
Alle drei standen im Wasser und hielten sich mit ihren Pfötchen am Beckenrand fest. „Durch das Ausatmen ins Wasser lernt ihr, richtig zu atmen und euren Atem zu kontrollieren. Ihr verliert die Angst vor dem Wasser und fühlt euch auch unter Wasser wohl. Wenn ihr auftaucht, atmet tief ein, taucht dann euer Gesicht ins Wasser und pustet Blubberblasen.“

Es dauerte ein wenig, bis die Bärenkinder es gelernt hatten.
Oli war zu schnell und ungeduldig – er verschluckte sogar mehrmals etwas Wasser.
Mila ging ganz nach Anleitung vor und beherrschte die Technik perfekt.
Bruno verschluckte einige Blasen sogar direkt.
Aber am Ende schafften es alle: Sie konnten über Wasser tief einatmen und unter Wasser wieder ausatmen.

Ako naučiť deti plávať

Wir strampeln und tauchen

„Darf ich jetzt endlich ins Wasser springen?“, fragte der ungeduldige Oli.
„Noch nicht. Du kannst bisher nur deine Atmung kontrollieren. Es gibt noch ein paar Dinge, die du lernen musst“, bremste der Schwimmlehrer den eifrigen Oli, der schon neugierig zum höchsten Sprungturm schielte. „Jetzt lernen wir, wie man im Wasser strampelt und gleichzeitig untertaucht“, sagte der Schwimmlehrer – und unsere kleinen Bären bekamen die nächste wichtige Schwimmlektion.

Die Bären hielten sich wieder am Beckenrand fest, dieses Mal legten sie sich aber ins Wasser.
Sie atmeten über Wasser ein, unter Wasser wieder aus – und lernten dabei den sogenannten Kraulbeinschlag.
Das Strampeln ist ein wichtiger Teil des Schwimmens, und die Bären hatten richtig Spaß dabei.
Dank dieser Übung lernten sie, wie sie ihren Körper über Wasser halten können.

Wir liegen auf dem Wasser

„Wasser ist eigentlich gar nicht so schlimm“, freute sich Bruno.
„Vielleicht nehme ich eines Tages sogar an den Olympischen Spielen teil“, sagte er stolz.
Bruno, der von allen am meisten Angst vor dem Wasser hatte, wusste jetzt: Wasser ist ein Freund!
Und das Bäuchlein, das er sich durch Honig und Kuchen angefüttert hatte, war plötzlich gar nicht mehr so schlimm – es half ihm nämlich, auf dem Wasser zu treiben und sich auszuruhen.
Das Liegen auf dem Wasser fiel ihm viel leichter als Mila und Oli.
Mila dachte die ganze Zeit darüber nach, ob ihre Körperhaltung in Bezug auf das Wasser korrekt sei, und Oli fuchtelte wild mit Armen und Beinen um sich.

Mit der Zeit lernten die kleinen Bären, sowohl auf dem Bauch als auch auf dem Rücken zu treiben – in Sternform oder in Gleitposition, wobei die Beine ausgestreckt und die Arme nach vorne gestreckt waren.

Wir benutzen unsere Arme

Erst als der Schwimmlehrer sich sicher war, dass die Bärenkinder das Atmen beherrschten, sich auf dem Wasser halten konnten (ohne dabei unterzugehen) und gut mit den Beinen strampelten, brachte er ihnen bei, wie sie ihre Vorderpfoten richtig einsetzen.
Er zeigte ihnen Brustarmzüge und Kraulbewegungen.
Das war gar nicht so einfach, aber alle drei kleinen Bären lernten schließlich schwimmen.
Mila schwamm am liebsten Brust, Oli fand Kraulen wegen der Geschwindigkeit am besten und Bruno genoss das Schweben auf dem Rücken am meisten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses bekam jeder Bär ein Diplom vom Schwimmlehrer.
Mila wurde für ihre beispielhafte Atemtechnik ausgezeichnet, Bruno für sein fantastisches Schweben und Oli für seinen mutigen Sprung ins Wasser.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr sich die Rettungsschwimmer im Schwimmbad freuten, dass Oli nun schwimmen konnte.
„Jetzt kann ich wirklich ein Seemann werden“, rief Oli begeistert seiner Mama zu und zeigte ihr stolz sein Diplom.
„Und im Urlaub schwimme ich durch das ganze Meer!“
Die kleinen Bären liebten das Schwimmen – sie schwammen im See, im Meer und gingen regelmäßig ins Schwimmbad.
Wer weiß? Vielleicht nehmen sie eines Tages sogar an den Olympischen Spielen teil.

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